Genf. Die VW-Tochtergesellschaft Skoda prüft den Einsatz neuer Motorisierungsarten in künftigen Modellen. "Wir vertreten die klare Meinung, dass Skoda nicht auf die Option Elektroantrieb verzichten kann und gehen daher bei der Entwicklung im Gleichschritt mit VW voran“, so Skoda-Markenchef Reinhard Jung im Gespräch mit Automobilwoche auf dem Genfer Salon.
Auch die Tauglichkeit verschiedener Hybridkonzepte für den tschechischen Volumenhersteller wird untersucht. "Zusammen mit VW arbeiten wir an alternativen Antriebskonzepten, deren Anwendung sich zur Zeit aber noch auf Pilotserien konzentriert“, sagte Jung weiter. "Die Perspektive für den Serieneinsatz auch bei Skoda ist das Jahr 2013“. VW-Chef Martin Winterkorn hatte in Genf den Fahrplan des Konzerns für Elektrotraktion und Hybridfahrzeuge erstmals öffentlich erläutert. Demnach soll Anfang 2013 mit dem Kleinstwagen E-Up das erste reine Elektroauto von VW in Kundenhand kommen. Einige Monate später werden die Kompaktmodelle E-Golf und E-Jetta eingeführt. Eine Hybridversion des Stufenheckfahrzeugs Jetta soll bereits 2012 erscheinen. Die Typen Golf und Passat mit Hybridantrieb folgen im Jahr darauf. Wie von Automobilwoche exklusiv berichtet, hatte Winterkorn die Eckpfeiler seiner Elektro-Strategie zuvor bereits vertraulich seinen Führungskräften dargelegt (Printausgaben 3 und 4/2010).