München. In acht Jahren fünfzehn Mal mehr Absatz: „Keine Marke ist zuletzt so schnell gewachsen wie Dacia“, sagt Thierry Pradčre aus dem Dacia-Marketing in Paris. Diesen Schwung will die rumänische Renault-Tochter behalten und setzt deshalb jetzt ihre Produktoffensive fort: Nach den Großraumlimousinen Lodgy und Dokker startet im Januar als dritte Neuheit in weniger als sechs Monaten die zweite Generation des Sandero. Erstmals wird es das Modell auch als Kombi geben. Er soll bei den Rumänen den Logan MCV ersetzen. Der Fünftürer im Format des Renault Clio wird zwar mit dem Modellwechsel um 200 Euro teurer. Doch mit einem Grundpreis von 6990 Euro bleibt er auch weiterhin der billigste Neuwagen in Deutschland, sagt Markenchef Damien Scopel.
Dabei haben die Rumänen die Grundausstattung unter anderem auf vier Airbags, ESP und Servolenkung aufgestockt. Das Geheimnis hinter dem niedrigen Preis ist neben den geringen Lohnkosten in den Dacia-Fabriken zum Beispiel in Rumänien und Marokko eine konsequente Gleichteile- Strategie, erläutert Pradčre. Alle neuen Modelle teilen sich die Plattform „M0“, die gegenüber dem Vorgänger nur leicht aktualisiert wurde. Die Innenräume sind weitgehend identisch, und selbst 70 Prozent der Blechteile sind gleich. Vorbei ist aber die Zeit, in der Dacia abgelegte Renault-Technik auftragen muss.So gibt es für den neuen Sandero neben dem bekannten, aber jetzt um 22 Prozent sparsameren 1,5-Liter-Diesel mit 90 PS und dem 75-PS-Benziner mit 1,2 Liter Hubraum genau wie im gerade erst vorgestellten Clio den brandneuen Dreizylinder- Turbo-Benziner mit 0,9 Liter Hubraum und 90 PS. Und das nur 180 Euro teure Navigationssystem ist das beste im ganzen Renault- Programm. Obwohl Dacia am Markt mit Kampfpreisen agiert, fährt die Marke ordentliche Erträge ein. Aus Renault-Kreisen hört man immer wieder, dass die rumänische Tochter als einzige Firmensparte einen nennenswerten Gewinn abwirft. Auch die Händler sind zufrieden: Bei den teuren Tages- und Eigenzulassungen steht Dacia am Ende der Tabelle. Rabatte sind laut Markenchef Scopel kein Thema.Das billigste Auto der Republik wird etwas teurer
In acht Jahren fünfzehn Mal mehr Absatz: „Keine Marke ist zuletzt so schnell gewachsen wie Dacia“, sagt Thierry Pradčre aus dem Dacia-Marketing in Paris. Diesen Schwung will die rumänische Renault-Tochter behalten und setzt deshalb jetzt ihre Produktoffensive fort: Nach den Großraumlimousinen Lodgy und Dokker startet im Januar als dritte Neuheit in weniger als sechs Monaten die zweite Generation des Sandero. Erstmals wird es das Modell auch als Kombi geben. Er soll bei den Rumänen den Logan MCV ersetzen.