Oxford. "Wir wollen nicht der Kleine unter den Großen sein, sondern der Große unter den Kleinen", sagte Jeffrey L. Scott, Geschäftsführer von Jaguar Deutschland, anlässlich der Präsentation der überarbeiteten Baureihe XJ im englischen Oxford. "Jaguar muss wieder eine echte Luxusmarke werden", so Scott weiter. Den Manager stört an der aktuellen Situation vor allem, dass die Marke Jaguar meist in einem Atemzug mit Mercedes-Benz, BMW oder Audi und nicht zusammen mit Luxusmarken wie Bentley, Maserati und Rolls-Royce genannt wird.
Bereits vor zwei Jahren begann man bei Jaguar mit der Re-Positionierung der Marke, straffte das Modellangebot von 56 auf 25 Varianten, stieg aus dem Flottengeschäft aus und konzentrierte sich auf die Kernwerte der Marke. Die Verkaufszahlen in Deutschland gingen im vergangenen Jahr zwar um zwölf Prozent im Vergleich zu 2005 nach oben, liegen jedoch mit 4223 Einheiten noch immer weit unter den Höchstwerten aus dem Jahr 2000, als Jaguar hierzulande rund 7000 Autos verkaufte - und dies ohne das Einstiegsmodell X-Type. Selbst 1998, als Jaguar nur die Modelle XJ und XK anbot, waren die Zahlen höher.