Saarbrücken. Peugeot produziert das Variodach für das neue Cabrio-Coupé 207 CC, das am 10. März auf dem deutschen Markt eingeführt wurde, in Eigenregie. Damit verzichtet der französische Autohersteller auf das Know-how des Dachspezialisten Heuliez, der das Verdeck für das Vorgängermodell 206 CC entwickelt und produziert hatte und auch das Dach für den 307 CC an Peugeot liefert.
"Wir wollen höchste Qualität sicherstellen", erklärt dazu Olivier Dardart, Chef von Peugeot Deutschland. Deshalb habe man beim 207 CC auf eine Zulieferung verzichtet und Konstruktion wie Fertigung selbst übernommen. Dazu seien Heuliez diverse Patente abgekauft worden, so Dardart weiter. Der Zusammenbau des zweiteiligen Dachs, für das vom Vorgänger kein Bauteil übernommen wurde, erfolgt in Madrid - in unmittelbarer Nähe des Produktionsstandorts des 207 CC.
Die neue Konstruktion bietet viele Vorteile. So gehört die bisherige teilmanuelle Bedienung der Vergangenheit an. Die beiden Dachhälften falten sich - bewegt von sechs Hydraulikzylindern - nun vollautomatisch innerhalb von 25 Sekunden in den Kofferraum. Dort bleiben dann noch 145 Liter Ladevolumen, elf mehr als beim Vorgänger. Ein weiterer Vorteil ist das bei allen Geschwindigkeiten niedrige Geräuschniveau im geschlossenen Zustand. Peugeot entwickelte hierzu spezielle Tubular-Dichtungen, die gewöhnlich nur in hochpreisigen Autos verwendet werden.
Trotz des hohen Aufwands bei der Dachkonstruktion ist der Peugeot 207 CC mit einem Basispreis von 18.950 Euro das günstigste Cabrio seiner Klasse. Bis Mitte Februar lagen bereits über 3000 Bestellungen vor, täglich kommen derzeit rund 100 dazu. In diesem Jahr will Peugeot insgesamt 50.000 Einheiten absetzen, davon 13.800 in Deutschland. Das Verkaufsziel für 2008 liegt bei 17.000 Fahrzeugen.