Detroit. Mit dem Nitro bringt Dodge im Frühjahr 2007 nach Caliber und Viper eine dritte Modellreihe nach Europa. Erstmals überhaupt wagt sich die Chrysler-Marke damit ins Segment der kompakten SUVs (Sport Utility Vehicles), zu der in Deutschland hauptsächlich der BMW X3, der Hyundai Santa Fe und der Toyota RAV4 zählen. Doch Gegner sieht Thomas Hausch, Marketing-Chef der Chrysler Group, in ihnen nicht. Dafür hat, wie Hausch sagt, "der Nitro einen gänzlich anderen Auftritt". Er zielt mit seinem sehr kantigen Design (hohe Gürtellinie, schmale Fenster), das stark an den Hummer H3 von GM erinnert, vorwiegend auf jüngere männliche Käufer. Ihnen gefällt die lässige und coole Optik.
Große Stückzahlen sind dennoch nicht zu erwarten. Dafür ist die Marke Dodge in Europa längst nicht bekannt genug. Im Jahr 2005 fanden außerhalb Nordamerikas 180.208 Einheiten der Chrysler Group einen Käufer, gerade mal 10.722 trugen das Dodge-Zeichen am Kühlergrill. In diesem Jahr soll sich die Stückzahl immerhin verdoppeln. Vom Caliber sind in den ersten drei Monaten seit seinem Debüt im Juni europaweit 4632 Stück verkauft worden. Hausch ist damit hochzufrieden. "Wir können gar nicht so viele liefern, wie der Markt verlangt."