Genf. Das wissen natürlich auch die Verantwortlichen der Luxusautomarken, und entsprechend trumpfen die Unternehmen auf dem Auto-Salon auf. In diesem Jahr gibt es gleich mehrere spektakuläre Weltpremieren in der Highend- Klasse. Ferrari zum Beispiel lässt am ersten Pressetag die Hüllen vom F150 fallen, dem Nachfolgemodell des legendären Enzo, von dem lediglich 399 Exemplare gebaut wurden. Diesmal ist die Auflage auf 499 Autos limitiert. Der Stückpreis wird bei rund 1,2 Millionen Euro liegen, ein 6,3 Liter- V12-Motor sowie zwei Elektromaschinen sollen für exorbitanten Vortrieb und einen vergleichsweise niedrigen Verbrauch sorgen. Nahezu ebenso teuer und noch etwas exklusiver (375 Exemplare) wird der McLaren P1, der in Genf erstmals serienreif zu sehen sein wird. Auch in diesem Boliden steckt ein Hybridantriebsstrang, allerdings mit V8-Benziner und insgesamt mehr als 900 PS Leistung.
Kaum Fakten sind bislang über das wohl überraschendste neue Luxusmodell bekannt, den Rolls- Royce Wraith. Für die Marke aus Goodwood ist der Wagen eine kleine Revolution, denn nie zuvor gab es ein Fließheck im Portfolio. Dieser Rolls-Royce jedoch schreit geradezu nach Selbstfahrern. In diesem Punkt ist er dem überarbeiteten Bentley Flying Spur ähnlich. Die rundum frischer designte Limousine wurde etwas leichter, noch einen Tick komfortabler, und der Sechsliter-W12-Motor leistet nun 625 PS. Das reicht für 322 km/h, womit dem Auto der Superlativ schnellster viertüriger Bentley gebührt. Wer noch mehr Geld in Autos investieren möchte: Auch Spyker und Koenigsegg zeigen in Genf neue Typen.Neue Highend-Autos: Das Knistern der großen Scheine
Der Auto-Salon in der Schweiz zeichnet sich nicht nur dadurch aus, dass er auf neutralem Boden stattfindet und daher kein Hersteller hier einen Heimbonus geltend machen kann, sondern auch durch das spezielle Umfeld: Genf gehört zu den fünf Städten mit dem höchsten Nettoeinkommen und der größten Kaufkraft weltweit.