München. Dort vergaben die Testkäufer des Marktforschungsinstituts Transfer im Schnitt nur die Schulnote 3,1 für die Leistung der Verkäufer bei der Argumentation der Umweltaspekte. Am häufigsten wurden dabei Start-Stopp-Automatik, Gewichtsreduzierung, verbesserte Aerodynamik und Schaltpunktanzeige angepriesen. Bei der Mehrzahl der 15 getesteten Marken sprachen allerdings nicht einmal 40 Prozent der Verkäufer das Thema Umweltfreundlichkeit von sich aus an. Noch am häufigsten war dies bei Lexus mit 78 Prozent der Fall. Dahinter folgen Volkswagen mit 62 und Toyota mit 60 Prozent. Die drei Marken holten auch die besten Gesamtnoten bei der Umweltargumentation (siehe Grafik). Besonders selten brachten die Verkäufer das Thema bei Hyundai mit 16 und Kia mit 22 Prozent aufs Tapet. Dementsprechend landeten die Koreaner auch insgesamt auf den beiden letzten Plätzen der Umweltargumentation. Sehr selten sprachen auch die Verkäufer bei Audi das Thema an. Die Marke schnitt mit 24 Prozent nicht einmal halb so gut ab wie die Konzernmutter VW. Allerdings stehen die Ingolstädter mit dem schwachen Abschneiden in ihrem Marktumfeld nicht allein, denn abgesehen von Lexus blieben alle Premiummarken unter 40 Prozent.
Defizite im grünen Bereich
Deutlich besser schnitt diese Gruppe beim Thema Argumentation der Innovationen mit Schulnoten zwischen 2,1 (Audi und Mercedes-Benz) und 2,5 (Mini) ab. Den Spitzenplatz sicherte sich hier allerdings Volkswagen mit der Note 1,9. Die rote Laterne ging erneut nach Korea: Hyundai erhielt die Note 3,0 Kia 2,9. Mit einer Durchschnittsnote von 2,5 über alle Marken schnitten die Verkäufer bei diesem Thema allerdings insgesamt deutlich besser ab. Überraschend fiel auch das Ergebnis der über alle Aspekte des Verkaufs besten Händler aus. Hier konnte insbesondere Mercedes- Benz punkten. Die Stuttgarter hatten sich auch in der Gesamtwertung den ersten Platz gesichert. Insgesamt gehören neun der 30 besten Händler zu Mercedes-Benz, sechs davon schafften es in die Top Ten. Auf den Plätzen eins bis vier strahlt der Mercedes-Stern. Komplettiert werden die Top Ten von BMW und Mini (je zwei Händler). Mit insgesamt fünf Mini-Händlern in den Top 30 und drei der Hauptmarke kann der BMW-Konzern in der Spitzengruppe punkten. In der Gesamtwertung des Triple A waren den Marken nur die Plätze drei und vier geblieben. Überraschend ist in diesem Zusammenhang auch, dass Audi – immerhin Zweiter im Premiumranking und Dritter insgesamt – nur einen einzigen Händler in den Top 30 hat: auf Rang 29.