Frankfurt/Main. Unter der Marke Mopar (Motor und Parts) bündeln Fiat und Chrysler jetzt auch in Deutschland die Bereiche Kundendienst und Ersatzteilversorgung. Die vor 76 Jahren gegründete Marke der Chrysler Group, früher vor allem Anhängern sogenannter Muscle-Cars bekannt, steht heute für 500.000 Ersatzteile und Zubehörartikel für Fahrzeuge der Konzernmarken und 12.000 Händler.
„Wir glauben, dass der Handel mit Zubehör ein wichtiges Geschäftsfeld ist“, sagt Mopar-Chef Pietro Gorlier. Das gelte insbesondere für den deutschen Markt, „der ein hohes Maß an Customization aufweist“. Pro Auto verkaufe Mopar im Schnitt Zubehör im Wert von über 150 Euro. „Unsere Top-Marke für Zubehör ist Jeep, gefolgt von Fiat.“ Fahrer der Modelle Wrangler, Grand Cherokee, Fiat 500 und Panda investieren Gorlier zufolge am meisten in die Personalisierung ihrer Autos.Mopar bietet auch Garantie- und Wartungsprogramme für die über 70 Millionen Besitzer von Fahrzeugen der Konzernmarken an: 2012 wurden in Europa 180.000 Serviceverträge verkauft, 23.600 davon in Deutschland. Weltweit waren es zwei Millionen. Zudem entwickelt Mopar digitale Programme zur Kundenbetreuung, darunter auch Apps für Smartphones.Für die Werkstatt wurde kürzlich der WI(Wireless- Service)-Advisor gelauncht, ein System, mit dem der Reparaturannehmer alle wichtigen On-Board-Diagnosedaten auf seinem Tablet abrufen kann. „Das ist so“, sagt Gorlier, „als hätte er alle Fiat- und Chrysler-Ingenieure in der Leitung und kann sofort deren Rat einholen.“Mopar profitiert von Individualisierung
Den Handel mit Zubehör hält Pietro Gorlier für ein wichtiges Geschäftsfeld. Das will der Chef der Fiat/Chrysler-Teilemarke Mopar jetzt auch auf dem deutschen Markt zeigen.