Bonn. Die Honda-Händler in Deutschland haben wieder einen Verband. Sie gründeten die Vertretung als Reaktion auf das aktuelle Vertragsangebot des Importeurs, das von vielen Händlern kritisch gesehen wird. Im Dezember hatten sich rund 200 Händler getroffen, um sich vom ZDK und Branchenanwalt Christian Genzow lediglich über das Vertragsangebot und seine Auswirkungen informieren zu lassen. Auf der Versammlung, die der ZDK auf vielfache Händlerbitte hin einberufen hatte, kam es dann aber einstimmig zur Gründung des neuen Verbands. Binnen kürzester Zeit traten mehr als 100 Händler bei.
An die Spitze der Organisation wurde allerdings kein Händler gewählt, sondern Antje Woltermann vom ZDK. Hintergrund ist nach Informationen der Automobilwoche die Sorge, dass ein Händler, der sich zum Präsidentenamt bereit erklären würde, mit negativen Konsequenzen durch Honda rechnen müsste. Woltermann forderte den Importeur in ihrem neuen Amt auf, Gespräche zum Vertragsangebot aufzunehmen. Bei Honda hieß es auf Nachfrage, man werde zu gegebener Zeit, wenn die strittigen Punkte im Detail vorliegen, mit dem Händlerverband in Kontakt treten. Zu weiteren Punkten äußerte sich der Importeur zunächst nicht. Die Marke hat in Deutschland Aufwind nötig. Von Januar bis November 2012 lag sie mit 24.680 Zulassungen sieben Prozent unter Vorjahr und kam gerade einmal auf einen Marktanteil von 0,9 Prozent – bei zuletzt fallender Tendenz.Honda-Händler gründen Verband
Die Honda-Händler in Deutschland haben wieder einen Verband. Sie gründeten die Vertretung als Reaktion auf das aktuelle Vertragsangebot des Importeurs, das von vielen Händlern kritisch gesehen wird. Im Dezember hatten sich rund 200 Händler getroffen, um sich vom ZDK und Branchenanwalt Christian Genzow lediglich über das Vertragsangebot und seine Auswirkungen informieren zu lassen.