Maranello. „Den California haben wir nicht ohne Grund für das Comeback des Turbos gewählt“, sagt Marketingchef Nicola Boari. Mit über 10.000 Einheiten seit 2009 sei das Cabrio nicht nur das erfolgreichste Einzelmodell in der Geschichte, es werde auch am intensivsten genutzt: Die Jahresfahrleistung liege mit 8000 Kilometern 30 Prozent über Ferrari-Schnitt. So werde der California einen besonders deutlichen Beitrag zu den CO2- Einsparungen leisten, sagt Boari und verbucht die Entwicklung des V8-Motors schon als Erfolg: „In den vergangenen 15 Jahren haben wir den Verbrauch bereits um mehr als 50 Prozent gedrückt.“ Zwar gibt es für Ferraristi kaum etwas Wichtigeres als den Motor, bei der Modellpflege des Cabrios wurden aber auch weitere Details geändert. Bis auf das massive Faltverdeck wurde jedes Blechteil retuschiert und innen ein neues Touchscreen-Infotainmentsystem eingebaut. Die in Genf angekündigte Integration des iPhones mit Apple CarPlay kommt aber erst später. Ein neuer Motor, poliertes Blech und ein Upgrade für die Elektronik – dafür sind die Korrekturen am Preis vergleichsweise gering: Er steigt um rund 3000 auf 183.499 Euro.
Meistverkaufter Ferrari auf Turbo umgestellt
Maranello bittet zur T-Time im California
Weil sich selbst ein Sportwagenhersteller der CO2-Diskussion nicht verschließen kann, folgt jetzt auch Ferrari dem Trend zum Downsizing und baut im California einen auf 3,9 Liter geschrumpften V8-Turbo ein. Während die Leistung dadurch auf 560 PS steigt, geht der Verbrauch um 15 Prozent auf 10,5 Liter zurück.