Berlin. Die Motorshow in Detroit war nur das Vorspiel: Wenn im März der Genfer Auto-Salon (Publikumstage: 6. bis 16. März) öffnet, beginnt in Europa der Autofrühling. Denn von ein paar Ausnahmen abgesehen, werden erst auf dem Branchengipfel in der Schweiz jene Neuheiten enthüllt, die in der kommenden Saison bei uns den Ton angeben. Dabei ist das Bild in diesem Jahr gespalten wie lange nicht: In wichtigen Volumensegmenten arbeiten die Autohersteller nur ihr Pflichtprogramm ab, geben dafür aber in den Nischen umso mehr Gas.
Für die Routine-Neuheiten stehen Genfer Premieren wie der VW Polo, der zur Hälfte der Laufzeit überarbeitet wird. Optisch ändere sich zwar nicht viel, räumt ein VW-Sprecher ein. Doch dafür gebe es viele neue Assistenzsysteme und sparsamere Motoren mit bis zu einem Fünftel weniger Verbrauch.
Sogar schon bekannt ist die Europa-Premiere der neuen Mercedes C-Klasse, die mit ihren zwei Gesichtern und dem Innenraum auf S-Klasse-Niveau schon in Detroit stand. Allerdings deuten Mercedes-Insider an, dass der Limousine zum Auftritt in Genf bereits der neue Kombi zur Seite gestellt werden könnte.
Während die C-Klasse den Aufstieg probt, bekennen sich drei andere Neuheiten zur automobilen Basisarbeit. Citroën, Peugeot und Toyota zeigen in Genf Werksangaben zufolge die Nachfolger von C1, 107 und Aygo. Die Kleinstwagen werden erneut gemeinsam entwickelt und runden das jeweilige Modellprogramm nach unten ab.