Dearborn. Solidarität unter US-Autobauern: Nachdem General Motors (GM) in seinem Heimatland seit Jahresanfang bereits knapp 14 Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten zurückgerufen hat, legt nun der Branchenkollege Ford nach. Das Unternehmen beordert in Nordamerika über eine Million Autos der Baureihen Escape, Mercury Mariner und Explorer zum Service. Hintergrund sind mögliche Probleme mit der Lenkung, wie aus einer Mitteilung von Ford vom Donnerstag hervorging. GM kosten die bisher 29 Rückrufe in diesem Jahr insgesamt 1,7 Milliarden Dollar.
Aber auch die Halter anderer Marken möchte Ford gerne in der Werkstatt sehen. So sind knapp 200.000 Besitzer von Taurus-Fahrzeugen in den USA und Kanada aufgerufen, wegen möglicher Korrosion tätig zu werden. Außerdem könnte es bei knapp 85.000 Autos der Marken Fusion, Milan, Zephyr und MKZ zu Problemen mit rutschenden Fußmatten und dadurch klemmenden Pedalen kommen. Letzteres Malheur hatte dem japanischen Konkurrenten Toyota vor vier Jahren ein massives Imageproblem eingebrockt. Der Autobauer zahlte in diesem Zusammenhang kürzlich in den USA in einem Vergleich 1,2 Milliarden Dollar, um ein Strafverfahren abzuwenden. (dpa-AFX/swi)