Bonn. Das schwache Reifenjahr 2015 mit einem deutlichen Absatzrückgang hat die Erträge der Händler weniger stark betroffen als befürchtet. Zwar weist der Betriebsvergleich des Fachhandelsverbands BRV nur eine durchschnittliche Umsatzmarge von 0,3 Prozent aus. Doch das ist immerhin eine Verbesserung zum Vorjahr, als die Marge noch negativ ausgefallen war.
Etwas mehr Marge dank Service
Vor allem die größeren Ketten mit einer durchschnittlichen Marge von minus 0,2 Prozent verschlechtern das Ergebnis. Kleinere, Pkw-orientierte Betriebe kamen dagegen im Schnitt auf 3,4 Prozent Marge.
Sie profitierten dabei neben schlanken Kostenstrukturen auch davon, dass sie 31,3 Prozent ihres Umsatzes mit dem deutlich rentableren Autoservice machen. Im Branchenschnitt sind es nur 10,4 Prozent. Allerdings gibt es im ganzen Reifenfachhandel eine Tendenz, das Werkstattgeschäft voranzutreiben. Die Umsatzsteigerung war hier mit 9,8 Prozent außergewöhnlich hoch. Dies dürfte mit dazu beigetragen haben, dass sich trotz der Absatzrückgänge in der Branche bei den 820 am Betriebsvergleich teilnehmenden Outlets ein Umsatzplus von im Schnitt 1,7 Prozent auf 1,43 Millionen Euro ergab.