Maintal. Viel stärker als die Verschiebung des Gesamtmarkts sind allerdings die Änderungen, die sich bei einigen Marken ergaben. So sprangen die Eigenzulassungen bei Honda um 13,3 Punkte auf 53,3 Prozent – der höchste Wert unter den Marken ab 0,7 Prozent Marktanteil. Nur Opel verkaufte noch weniger Fahrzeuge direkt an Endkunden: 42,8 Prozent, ein Minus Von 3,7 Punkten. Deutlich sauberer als vor Jahresfrist arbeitet dagegen Hyundai. Auch Peugeot, BMW und Nissan verbesserten sich. Selbst Dacia – bereits klare Nummer eins bei Privatkunden und Echter Flotte – konnte sich hier noch einmal steigern. Deutlich häufiger zur Eigenzulassung griffen dagegen – neben Honda – Suzuki, Smart und Toyota. Auch beim Marktprimus Volkswagen wurde häufiger auf Hersteller oder Händler zugelassen. Ein weiterer Kanal, den man bei Schwacke kritisch sieht, sind Verkäufe an Vermieter. Denn diese Autos werden mit hohen Rabatten abgegeben, kommen schnell als junge Gebrauchte auf den Markt zurück und drücken so die Preise. Hier liegen Ford, Volvo, Peugeot und Opel vorn. Bei einzelnen Modellen wie dem Galaxy oder dem Mondeo kommt Ford auf extreme Vermieteranteile von 49,8 beziehungsweise 41,9 Prozent. Vergleicht man die Tabelle der Zulassungskanäle mit dem Restwertranking, ergeben sich relativ viele Parallelen, obwohl für den Restwert auch Effekte wie das Markenimage oder die Listenpreispolitik der Marken eine Rolle spielen. Meist aber finden sich Marken mit hohen Eigenzulassungen am unteren Ende des Restwertrankings wieder. Dagegen schaffte es Dacia, in die Phalanx der Premiumhersteller an der Spitze einzudringen.
Neuwagenmarkt
Eigenzulassungsquote legt leicht zu
Neufahrzeuge landen in Deutschland immer seltener direkt beim Endkunden. Der Anteil der Fahrzeuge, die von Handel oder Hersteller selbst zugelassen werden, lag von Dezember 2013 bis November 2014 bei 29,9 Prozent. Das sind 0,4 Prozentpunkte mehr als in den zwölf Monaten davor. Auch der Anteil der Fahrzeuge für Vermieter legte leicht zu. Die Flottenverkäufe an die sogenannte „True Fleet“ – also ohne Eigenzulassungen und Vermietungen – stiegen zwar um 1,2 Punkte auf 23,4 Prozent, der Anteil der Privatkunden sank dagegen um 1,8 Punkte auf 36,2 Prozent. Das geht aus einer Analyse des Datenspezialisten Schwacke auf Basis von Zahlen der Beratung IHS hervor.