Los Cabos. Neue Fabrik, neues Land, neue Mitarbeiter. Gewöhnlich nicht die beste Voraussetzung, ein neues Modell vom Band laufen zu lassen, das hohen Ansprüchen genügen muss. Audi hat sich auf dieses Abenteuer eingelassen.
Die zweite Generation des Q5 kommt fortan aus Mexiko. Rupert Stadler, der die Produktionsstätte in San José Chiapa kürzlich einweihte, ist jedoch entspannt. „Alles lief nach Plan, wir sind hochzufrieden“, so der Audi-Chef bei der ersten Fahrpräsentation auf der mexikanischen Halbinsel Baja California. Bis zu 150.000 Q5 sollen hier jährlich von den Bändern laufen. Mexiko ist mittlerweile siebtgrößte Autoherstellernation. Bis zu einem Drittel der Produktion soll in die USA gehen, doppelt so viel wie zuvor.
Schon der Vorgänger war mit 1,6Millionen Einheiten ein Erfolg, das meistverkaufte Premium-SUV. Selbst im letzten halben Produktionsjahr, wenn gewöhnlich die Nachfrage stark nachlässt, fährt der Q5 noch Richtung Bestmarke. Von Januar bis Juni 2016 verkaufte Audi 141.000 Einheiten, mehr als je zuvor. Wie begehrt das SUV auch intern war, zeigt Audis Dienstwagenanweisung für Mitarbeiter. Ihnen war bis vor Kurzem noch verwehrt, einen Q5 zu ordern. Vorrang hatte stets der Kunde.