Palo Alto. Tesla kann mit der aktuell starken Nachfrage nach seinen Fahrzeugen nicht Schritt halten. Der Elektroautobauer verkaufte im ersten Quartal weltweit 14.820 Wagen. Das ist ein Zuwachs fast 50 Prozent verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. Aber: Die eigene Prognose von 16.000 Stück wurde verfehlt. An der Börse kam dies nicht gut an. Die Tesla-Aktie, die im regulären New Yorker Handel noch fast vier Prozent gewonnen hatte, drehte nachbörslich mit über drei Prozent ins Minus.
Der E-Auto-Pionier verweist als Begründung auf Engpässe bei Zulieferern von wichtigen Bauteilen. Dies bremse die Produktion des seit Herbst ausgelieferten Elektro-SUV "Model X" aus. Unternehmenschef Elon Musk übt aber auch Selbstkritik: Durch "Überheblichkeit" habe man der ersten Version des Fahrzeugs zu viel neue Technologie hinzufügen wollen, die Kapazitäten überschätzt und sich letztendlich so übernommen.
Die Probleme seien nun aber behoben. Der Autobauer sieht sich auf Kurs, das Ziel von 80.000 bis 90.000 Autos in diesem Jahr zu erreichen. 2015 hatte Tesla weltweit 50.580 Wagen verkauft.