München. Wer macht das Rennen um die Vernetzung von Automobilen per Car-to-Car-Kommunikation: Die Hersteller von WLAN-Technologie oder die Mobilfunknetzbetreiber? Mobilfunker auf der einen sowie Mobilhersteller und -zulieferer auf der anderen Seite, favorisieren offenbar unterschiedliche Wege.
Von der Car-to-X-Kommunikation erwarten viele Experten einen Schub für das autonome Fahren. Lange schien klar, dass die Datenübertragung zwischen Automobilen untereinander und der Infrastruktur per Automotive-WLAN erfolgen würde. Doch mit LTE-V (V für vehicular) bringen vor allem Mobilfunknetzbetreiber nun einen Wettbewerber ins Spiel.
Car-to-X steht für Car-to-Car- und Car-to-Infrastructure-Kommunikation. Vor allem wenn Fahrzeuge untereinander Sicherheitswarnungen austauschen, zum Beispiel auf ein Stauende, Glatteis oder einen Unfall hinter der nächsten Kurve hinweisen, sollten die Nachrichten schnellstens die anderen Fahrzeuge erreichen.
Dafür kommt selbst LTE, das derzeit modernste verfügbare Mobilfunknetz nicht infrage. Im günstigsten Fall kommen auf diesem Weg die Nachrichten nach knapp einer Zehntelsekunde (100 Millisekunden) an, es können aber auch mehrere Zehntelsekunden vergehen.