Onlinebuchung macht Schluss mit Warteschleifenmusik

Wer als Autofahrer in der Reifensaison oder in Großstädten einen Werkstattermin braucht, kennt Ansagen wie diese nur zu gut: "Zurzeit sind alle unsere Leitungen belegt. Unser nächster freier Mitarbeiter wird sich um Sie kümmern. Bitte warten Sie." Spätestens nach zwei Minuten beginnt der Ärger zu steigen, und nach fünf Minuten hat ein signifikanter Teil der Kunden bereits wieder aufgelegt. Mit einer Online-Terminbuchung wäre das nicht passiert.

Dieses Service-Instrument hat inzwischen eine solide Verbreitung erreicht. Immerhin 41 Prozent der befragten Autofahrer sagten jüngst bei einer Erhebung von Dekra und dem Meinungsforschungsinstitut Ipsos, dass sie diesen Service bereits nutzen können. Weitere 33 Prozent wünschen ihn sich.

Termine online zu verwalten entspricht nicht nur dem erlernten Verhalten von Kunden, die ein Smartphone nutzen, es geht auch schneller und effektiver für die Unternehmen, als Mitarbeiter an Telefone zu setzen.

Ganz zu schweigen davon, dass die Online-Terminbuchung schon der erste Schritt in das Geschäft von morgen ist. Vollvernetzte Fahrzeuge, die sich ihre eigenen Servicetermine suchen, sie mit dem Terminkalender ihres Eigentümers abstimmen und von diesem nur noch abnicken lassen, werden sicher nicht in der Werkstatt anrufen. Dabei hätten sie ­genügend Zeit und Geduld für die Warteschleife.