Auto-Teile-Unger (ATU) hat bittere Jahre hinter sich. Noch Ende 2016 wäre das Unternehmen beinahe in die Insolvenz gerutscht, als die Übernahme durch den französischen Werkstattkonzern Mobivia am seidenen Faden hing. Doch inzwischen meldet die große Werkstattkette schwarze Zahlen, plant kräftiges Wachstum und möglicherweise sogar einen deutlichen Stellenzuwachs binnen einiger Jahre. ATU befand sich jahrelang im Besitz von Finanzinvestoren, nun hat man mit Mobivia endlich einen Eigner, der sich in der Branche auskennt und Synergien ermöglicht. Mobivia hat auch bei der Übernahme geholfen, die überhöhten Mieten loszuwerden. Beim Kunden macht sich der Wandel schon bemerkbar, in Werkstatttests hat ATU zuletzt sehr gut abschnitten.
Restlos überzeugt davon, dass ATU die Wende zum Guten gelungen ist, sind die Leser der Automobilwoche dennoch nicht. Mit nur 24,4 Prozent der Stimmen ist die Werkstattkette der schwächste Sieger der diesjährigen Umfrage.
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