"Kein System kann alles", sagt AVAG-Chef Roman Still über die Fähigkeiten der in Deutschland angebotenen Dealer-Management-Systeme (DMS). Dabei gibt es genug Auswahl. Der Markt für die Programme ist zersplittert, auch wenn es einige größere Anbieter gibt (siehe Tabelle).
Fragt man nach dem Grund für die Zersplitterung des DMS-Markts, dann lautet die Antwort oft: "Das ist historisch gewachsen." Und es gibt durchaus Beharrungsvermögen bei den Kunden, denn die Umstellung auf ein anderes DMS bedeutet einen immensen Aufwand, wie Tobias Eppler von der Consulting-Division des TÜV Süd sagt.
Die AVAG hat das vor acht Jahren auf sich genommen und alle Betriebe in Deutschland auf Incadea umgestellt. 35 bis 40 Wochen dauere ein Rollout für eine Gruppe in der Größe der AVAG und koste einen siebenstelligen Betrag, wie Still sagt.
Dennoch ist es Still wichtig, im Heimatmarkt nur ein einziges System zu haben. So sei das Controlling viel einfacher, weil man sich die Zahlen einheitlich aus dem System ziehen könne. Und das Führen nach Zahlen sei elementar für den Erfolg einer Gruppe. Daher ist für Still auch klar, dass übernommene Betriebe mit der Eingliederung auch auf das hauseigene DMS umgestellt werden. Meist gleich verbunden mit dem Austausch der Hardware.