Händlernetz soll quantitativ und qualitativ zulegen

FCA Germany will das Händlernetz erweitern und auffrischen. „Derzeit befinden wir uns mit 20 Investoren in Gesprächen“, sagte Marcus Pachmann, Leiter Händlernetze bei FCA Germany, der Automobilwoche. Mit etwa 13 der 20 Händler will der Autobauer ins Geschäft kommen. „Innerhalb des zweiten Quartals wollen wir die ersten Verhandlungen abschließen“, fügte der Händlerchef hinzu.

Im März hatte der deutsche Importeur einen „Dealer Investors Day“ auf dem Hockenheimring veranstaltet, um neue Händler zu finden. 35 Investoren waren gekommen, darunter acht große Handelsgruppen. „Wir haben 14 strategische Open Points, die wir besetzen möchten, darüber hinaus weitere Gebiete zur Markt­abdeckung“, erläuterte Pachmann.

Ziel ist es, deutschlandweit rund 70 bis 80 weitere Standorte für Fiat zu eröffnen. Für die ­Marken Alfa Romeo und Jeep sollen jeweils 40 Standorte hinzukommen.

Grund für die Ausweitung des Händlernetzes ist das gute Absatzwachstum. Im vergangenen Jahr kletterte das Absatzvolumen um acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch das Jahr 2017 hat für FCA Germany gut begonnen: Im April lagen die Verkäufe um 49Prozent über dem Vorjahresmonat. Der Marktanteil der Marke Fiat soll in diesem Jahr von 2,3 Prozent auf drei Prozent steigen.

Im Handelsnetz soll aber nicht bloß quantitativ zugelegt werden, sondern auch qualitativ. Es geht laut Pachmann darum, in Gebieten, in denen es bereits FCA-Händler gibt, mit zusätzlichen oder neuen Händlern das Marktpotenzial abzudecken. Wie viele das sein werden, soll in den kommenden Monaten entschieden werden. Man werde sich in diesem Bereich zudem von rund zehn existierenden Partnern trennen, die nicht den qualitativen Ansprüchen genügen. Teils geschieht die Trennung laut Pachmann einvernehmlich.

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