Die neue chinesische Marke Lynk&Co hat innerhalb eines Jahres das dritte Modell auf den Markt gebracht. Ende Oktober startete die zum privaten Autobauer Geely und dessen Premiumtochter Volvo gehörende Marke den Verkauf der Kompaktlimousine 03. Das Auto wird wie die zuvor gelaunchten kompakten SUVs 01 und 02 sowie der Volvo XC40 auf der Compact Modular Platform von Volvo produziert. Die Modelle 01 und 02 sind auch als Plug-in-Hybrid-Versionen zu haben.
Lynk?&?Co wird als Lifestyle-Marke für junge Städter in der oberen Mittelklasse platziert und liegt damit zwischen den Konzernmarken Geely und Volvo. Dass die Geely-Gruppe trotz der aktuell schwierigen Marktlage wächst, ist auch Lynk zu verdanken: In den ersten acht Monaten lagen die Verkäufe der Autos mit den knalligen Farben, wuchtiger Front und umfassender Vernetzung bei gut 87.000 Einheiten. Neben klassischen Autohändlern setzt die Marke auf einen neuartigen Direktvertrieb im Internet.
Bis 2020 planen Geely und Volvo den Start von insgesamt zehn Lynk-Modellen sowie den Markteintritt in Europa. Ab 2019 soll der 01 als Plug-in-Hybrid im Volvo-Werk im belgischen Gent vom Band laufen – um ab 2020 in Europa verkauft zu werden. Volvo-Chef Hĺkan Samuelsson deutete auf der Auto China in Peking zudem eine Produktion in den USA an. In China plant Geely am Produktionsstandort Ningbo eine zusätzliche Fabrik auch für größere Autos der Marken Geely und Lynk – produziert auf der SPA-Plattform von Volvo für das E-Segment.
Bis zum Jahr 2020 will Geely einschließlich Lynk&Co 90 Prozent seiner Flotte elektrifizieren. 2025 soll das erste Modell mit Brennstoffzelle auf den Markt kommen. „Um diese Ziele zu erreichen, haben wir weit mehr als der Branchenschnitt in Forschung und Entwicklung investiert“, sagt Geely-Präsident AnConghui. Das Tempo bleibt hoch.
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