Die Automobilwoche hat sich auf die Suche gemacht, die jungen „High Potentials“ der Automotive-Branche in Deutschland ausfindig zu machen. Herausgekommen sind „40 unter 40“ – 40 Top-Mitarbeiter, die noch keine 40 Jahre alt sind. Einer von ihnen: Wolfgang Scheibenzuber.
Der promovierte Physiker arbeitet beim Halbleiterhersteller Infineon in der technischen Kundenbetreuung und Produktdefinition für Drucksensoren für die Autoindustrie.
Mit seiner Promotion hat der Bereich zwar wenig zu tun, „aber mein Chef hat mir damals, vor sechs Jahren, vertraut, dass ich es schaffe, mich hier einzuarbeiten – und mich hat die Herausforderung gereizt. Jetzt kann ich sagen: Ich hab alles richtig gemacht.“
Denn spannend werde es, so Scheibenzuber, wenn Drucksensoren durch intelligente Vernetzung zusätzliche Funktionen bekommen. Ein Reifendrucksensor kann damit mehr als nur einfach den Reifendruck messen, er macht den Reifen intelligent. „Durch den Einsatz von Algorithmen und die Vernetzung mit anderen Parametern und Echtzeitfunktionen kann man beispielsweise schnell auf Blitzeis oder Aquaplaning schließen“, sagt er. Mit den Kunden definiert Scheibenzuber, wie solche Sensoren programmiert und in Produkten eingesetzt werden können.
Auf die Erfolgswelle bei Infineon ist Scheibenzuber vor zwei Jahren aufgesprungen. Seit Juli 2016 leitet er ein Team von neun Ingenieuren, im Oktober kommen zwei Mitarbeiter hinzu. „Mich fasziniert Kommunikation. Zum einen mit meinem Team, zum anderen aber auch mit anderen Abteilungen und mit Kunden“, sagt er. Über stetiges Training ist er in diese Rolle hineingewachsen und konnte sich in Projekten mit Werkstudenten langsam in die Leitungsfunktion einfinden. „Die Rückmeldung aus dem Team ist sehr direkt und zeigt: Ich kann da was erreichen.“ Wie es scheint, hat Scheibenzuber die perfekte Welle erwischt.
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