Die Neuzulassungen in Deutschland lagen im Januar bei 269.400 und damit um 11,6 Prozent über dem Wert des Vorjahresmonats, wie der VDA am Freitag mitteilte. Treiber war unter anderem die freiwillige Diesel-Umtauschprämie der Hersteller, die erstmals richtig Wirkung zeigte, nachdem sie im vergangenen Jahr nur mäßig zu den Neuzulassungen beigetragen hatte. Darüber hinaus sind Industrie und Verbraucher so zufrieden und optimistisch, wie schon lange nicht mehr. Das zeigen die entsprechenden Vertrauensindizes, die jeweils auf dem höchsten Stand seit Mitte 2011 stehen.
Diese Werte dürften sich neben den Neuzulassungen auch auf den Auftragseingang ausgewirkt haben, der im Januar mit neun Prozent im Plus lag. Da sich erhöhte Auftragseingänge erst mit Verzögerung als Neuzulassungen bemerkbar machen und die Auftragseingänge bereits in den vergangenen Monaten deutliche Zuwächse gezeigt hatten, ist zumindest für die nächsten Monate damit zu rechnen, dass die Neuzulassungen weiter im Plus liegen werden.
Beim Diesel sieht es dagegen weiter düster aus. 33 Prozent Marktanteil im Januar waren der niedrigste Januarwert seit 18 Jahren. Vor einem Jahr hatte der Marktanteil noch bei 45 Prozent gelegen, in den Jahren 2012 bis 2015 war er in einem Januar sogar immer oberhalb der 50 Prozent-Marke. Betrachtet man nicht den Marktanteil sondern Zahl der Neuzulassungen, sanken diese bei Fahrzeugen mit Dieselmotor um 17,5 Prozent.
Eine ausführliche Analyse der Januar-Ergebnisse und eine Prognose für das Gesamtjahr lesen Sie am Montagmorgen in der Business Class.
Lesen Sie auch:
Erste Hersteller beenden Diesel-Eintauschprogramme