Die Umstellung der Verbrauchsberechnung auf WLTP lässt Dienstwagenrichtlinien wanken. „Wir sehen, dass viele Unternehmen ihre Policys überdenken“, sagte der deutsche Geschäftsführer des Flottendienstleisters Arval, Marcus Schulz.
„Wenn ein typischer Dienstwagen mit einem bisher gemessenen CO2-Ausstoß von 120 Gramm pro Kilometer in Zukunft vielleicht 144 Gramm ausweist, lässt alleine das die Kfz-Steuer um 48 Euro steigen. Für Kunden mit einem großen Fuhrpark ist das sofort kostenrelevant.“ Doch es geht nicht nur um Geld: Bei vielen Unternehmen spiele auch der Umweltschutz inzwischen eine größere Rolle.
In beiden Fällen müssen sich die Unternehmen entscheiden, ob sie die CO2-Grenzen in der Dienstwagenrichtlinie oder die auswählbaren Autos an den WLTP anpassen. „Wir empfehlen, beides zu tun“, sagt Schulz. Die Umstellung biete dazu eine gute Gelegenheit. „Ein Fahrzeug, das vor fünf Jahren noch sinnvoll und üblich war, muss heute vielleicht überdacht werden“, sagt er.
Eine grundsätzliche Verschiebung hin zu kleineren Autos sieht er aber nicht. „Aber es kann durchaus sein, dass der Motor mit drei Liter Hubraum nicht mehr angeboten wird, weil 1,9 Liter völlig ausreichen.“
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