Nein, im Gegenteil. Wir sind fest von unserem Erfolg in Russland überzeugt. Deshalb haben wir allein in das Werk Kaluga rund 570 Millionen Euro investiert. Russland ist auf dem Weg, eine der führenden Automobilnationen der Welt zu werden. Mit 774 Millionen Euro Gesamtinvestitionsvolumen ist der Konzern der größte Investor im russischen Automobilsektor.
"Wir setzen auf nachhaltiges Wachstum"
Das denken wir nicht. Sicher, der russische Gesamtmarkt ist in den ersten neun Monaten im Vorjahresvergleich um mehr als die Hälfte geschrumpft. Doch der Absatz der gesamten Volkswagen Group Rus ist in diesem Zeitraum lediglich um rund ein Fünftel gesunken. Im Vergleich zum Wettbewerb haben wir damit deutlich Marktanteile gewonnen. Diesen Erfolgsweg werden wir konsequent weiterverfolgen.
Wir setzen auf nachhaltiges Wachstum in Russland. Seit dem Start der Semi-Knocked- Down-Montage vor knapp zwei Jahren hat der Konzern seinen Marktanteil in Russland von 3,2 Prozent auf derzeit 6,6 Prozent mehr als verdoppelt. Und das in einem sehr schwierigen Umfeld. Mit der nun gestarteten Vollmontage erschließen wir weiteres Zuwachspotenzial.
Ein wichtiger Grund liegt in der umfassenden Ausbildung der Mitarbeiter. Und in der sauberen Umsetzung aller notwendigen Prozesse. Unsere flexible Vollproduktion in Kaluga umfasst immerhin einen eigenen Karosseriebau, eine Lackiererei und große Montagekapazitäten. Da müssen alle Handgriffe stimmen und sauber definiert sein. Volkswagen steht schließlich für höchste Qualität – und zwar weltweit.
Unsere Mitarbeiter wissen, was sie an uns haben. Momentan beschäftigen wir in Kaluga rund 1800 Frauen und Männer sowie weitere 300 Mitarbeiter in der Vertriebsgesellschaft in Moskau. Wir bereiten Programme vor, um die Bineidung der Belegschaft an VW weiter zu stärken. Bis Ende 2010 werden in Kaluga rund 3000 Menschen arbeiten. Hier gibt es also noch viel zu tun.
Auch dabei kommen wir gut voran. Ich werde Ihnen die Namen der Wettbewerber nicht nennen, aber wir erhalten viele Angebote von Händlern, die ihre bisherigen Marken gern abgeben und mit Volkswagen ins Geschäft kommen würden.
Wir beginnen nun mit dem Volkswagen Tiguan und dem Octavia von Skoda. Drei weitere Modelle werden schon bald hinzukommen.
Der Begriff Polo-Ableger trifft es nur bedingt. Dieser Volkswagen wird ein speziell für den russischen Markt entwickeltes Stufenheckmodell.