Berlin. Immerhin haben sich die Maßnahmen offenbar beim Ergebnis ausgezahlt: Hier habe man das angestrebte Ziel von einem Prozent Umsatzrendite erreicht, sagte Weller. Somit dürfte sich das Ergebnis auf rund neun bis zehn Millionen Euro belaufen, konkret äußerte sich Weller dazu nicht. Vor allem im Dezember lief es in den Betrieben der Wellergruppe sehr schlecht. In dieser Zeit sei der Einzelhandel mit seinem Weihnachtsgeschäft schlicht zu dominant, sagte der Unternehmenschef. Darauf will Weller nun reagieren und versuchen, die Jahresziele möglichst schon Ende November zu erreichen. Dann werde er Leute in den Urlaub schicken. Die Marke von 50.000 Auftragseingängen hat er dennoch nicht aufgegeben, nun soll sie im laufenden Jahr übersprungen werden. Der Jahresstart lässt hoffen, denn im Januar lag die Gruppe bei Neu- und Gebrauchtwagen deutlich über Plan. Trotz der verpassten Ziele lud Weller die Partnerinnen seiner Führungskräfte bei einer Konferenz in Berlin im Januar zum Handtaschen- Shopping ein.
Volumenziel verpasst
Weller nimmt zweiten Anlauf auf 50.000
Weil die Auftragseingänge zum Jahresende einbrachen, hat die Wellergruppe ihr Volumenziel 2013 verpasst. Weder die angestrebten 50.000 Aufträge noch die Umsatzmilliarde wurden im vergangenen Jahr erreicht, sagte der geschäftsführende Gesellschafter Burkhard Weller der Automobilwoche. Um im schwachen Markt die Marge zu sichern, habe man, insbesondere im Gebrauchtwagenbereich, auf Verkäufe verzichtet, die keinen oder nur minimalen Ertrag gebracht hätten. Insgesamt kam die Wellergruppe auf 45.292 verkaufte Fahrzeuge, davon 14.112 neue und 31.180 gebrauchte Autos. Das ist in beiden Bereichen etwas weniger als 2012. Der Umsatz sank auf rund 900 Millionen Euro, ebenfalls ein Rückgang im Vergleich zu 2012, als die Gruppe laut IFA-Ranking 940 Millionen Euro Umsatz machte.