Wolfsburg. Den Vorverkauf des neuen Jetta will VW in Deutschland zwar erst zum Ende des dritten Quartals 2010 beginnen. Und die Markteinführung der Kompaktlimousine wird hierzulande nicht vor Anfang 2011 stattfinden. Doch Mitarbeiter und Händler schwört VW intern schon jetzt auf eine neue Sprachregelung ein: "Fortan ist der Jetta nicht mehr als ,Rucksackgolf‘ zu betiteln, da er mit dem Golf keine Karosserieelemente gemeinsam hat, sondern ein eigenständiger Fahrzeugtyp ist.“
Mit der sechsten Generation des in Mexiko produzierten Jetta hat VW buchstäblich Großes vor. Im Vergleich zum Vorgänger nehmen Radstand und Außenlänge um sieben respektive neun Zentimeter zu. Dadurch soll nun vor allem der Fond des Fronttrieblers "komfortabler“ ausfallen. "Damit baut der neue Jetta den Abstand zu seinen Wettbewerbern deutlich aus“, heißt es in Wolfsburg. Dazu zählen unter anderem Peugeot 407, Mitsubishi Lancer und Mazda3 mit Stufenheck. Insgesamt 9,6 Millionen Jetta hat VW bisher über fünf Baureihen hinweg verkaufen können. Vom neuen Modell erhofft sich der Hersteller insbesondere auf dem wichtigen US-Markt neuen Schwung. In den besten Zeiten wurden dort jährlich 110.000 Jetta verkauft. "Diesen Wert gilt es zu steigern“, kündigt VW mutig an.