Wolfsburg. VW will der wachsenden Unruhe unter den deutschen Vertriebspartnern begegnen. Hintergrund ist die Sorge vieler VW-Händler, der Hersteller könne die eigenen Verkaufsaktivitäten ausweiten und kleinere Betriebe mit seiner Marktmacht verdrängen.
"Volkswagen verfügt über keine eigenen Niederlassungen und plant dies auch nicht“, erklärte das Unternehmen nun offiziell und in aller Deutlichkeit auf Anfrage von Automobilwoche. Zwar betreibe man "über die Volkswagen Retail (VRG) rund 50 Handelsbetriebe unterschiedlicher Größe in zehn Ballungsräumen“. Hinzu kämen "rund 30 Betriebe der MAHAG im Raum München und Ulm sowie Berlin". Doch "eine Veränderung der Anzahl der Betriebsstätten ist aktuell nicht geplant“, lässt der Wolfsburger Konzern verlauten.
"Unser Ziel ist es, Autos zu bauen. Wir halten auch künftig an unserer Strategie fest, den Vertrieb vor allem über eigenständige Partner abzuwickeln“, teilt VW mit. "Aus wirtschaftlichen Gründen“ sei es jedoch nicht zu vermeiden gewesen, "dass Volkswagen in Einzelfällen in Schwierigkeiten geratene Standorte übernimmt und unter eigener Regie weiterführt“. Vom geplanten Einstieg bei der Porsche Holding Salzburg erhofft man sich im VW-Konzern, die "weltweite Performance weiter zu verbessern".
Einen redaktionellen Beitrag mit dem kompletten Katalog der Fragen an und Antworten von VW können Sie, verehrte Leserinnen und Leser, über einen Link unterhalb dieser Meldung anklicken (VW: "Unser Ziel ist es, Autos zu bauen").