Herr Hausch, was haben Sie gemacht, um den Sprung auf den ersten Platz zu schaffen?
Ich war im vergangenen Jahr schon sehr stolz auf unsere Verkaufsmannschaft, weil wir erstmals Zweiter wurden – und dieses Jahr konnten wir uns noch einmal steigern. Ich denke, das liegt daran, dass mehr und mehr Händler und Verkäufer den Wettbewerb wahrnehmen und konsequent jedes Jahr besser werden wollen und müssen, obwohl wir schon gute Fortschritte in der Vergangenheit gemacht haben.
Gab es spezielle Programme?
Wir haben angefangen, bei 60 Betrieben in Deutschland das neue Nissan-Retail-Konzept für die Innengestaltung einzuführen. Dort gibt es beispielsweise nicht mehr eine Annahme, hinter der jemand sitzt, sondern Verkäufer und Bedienpersonal müssen aktiv auf den Kunden zugehen. Man setzt sich dann zusammen und spricht als gleichwertige Partner über das Geschäft.
Wie macht man den Verkäufer hungrig aufs Verkaufen?
Jeder Verkäufer, der nur eine gewisse Zeit dabei ist, hat Hunger und Eigenmotivation. Wir haben aber auch die Verkäuferkapazität erhöht. Dieses Jahr sind es 40 bis 60 Verkäufer mehr als im vergangenen Jahr. So kann man mit mehr Kapazität auch qualitativ besser beraten.
Das kostet natürlich auch.
Ja, aber wir können uns das leisten, weil unsere Händler inzwischen eine Rekordprofitabilität haben. Wir haben die Rendite von einem Prozent im Jahr 2013 über 1,7 im Jahr 2014 auf 2,3 Prozent im vergangenen Jahr gesteigert. Wenn man Geld verdient, ist es einfacher, mehr zu investieren.