Detroit. Der Neuwagenmarkt in den USA wächst weiter – allerdings mit geringerem Tempo. Nach zuletzt hohen einstelligen und niedrigen zweistelligen Wachstumsraten legte die Zahl der Neuwagenverkäufe in den Vereinigten Staaten im Februar um vier Prozent auf knapp 1,2 Millionen Pkw und leichte Nutzfahrzeuge zu. Im bisherigen Jahresverlauf steht ein Zuwachs um acht Prozent zu Buche.
Bis auf eine Ausnahme steigerten alle deutschen Autohersteller ihre Vorjahresergebnisse. Leicht im Minus lag nur die BMW-Gruppe. Zuwächse bei denBMW-Modellen X5, Fünfer und Sechser konnten die deutlichen Rückgänge beim Bestseller Dreier, beim X3 und bei der Kleinwagenmarke Mini nicht kompensieren.Mit fast einem Drittel Zuwachs steht Porsche unter den Deutschen im Februar am besten da. Grund für den deutlichen Zuwachs war die starke Nachfrage nach den Modellen Boxster und Cayenne. Auch Audi legte um fast30 Prozent zu, vor allem dank guter Verkäufe der Q-Modelle 5 und 7. Um fast ein Viertel steigerte Daimler seinen US-Absatz. Bei den Stuttgartern waren insbesondere die C-Klasse sowie die SUVs GL und GLK für das Verkaufsplus verantwortlich.Auch VW legte zu, wuchs mit drei Prozent jedoch etwas langsamer als der Gesamtmarkt. Die zwei wichtigsten Modelle Jetta und Passat lagen um sieben beziehungsweise acht Prozent unter den Verkaufszahlen des Vorjahres. Starke Nachfrage nach dem neuen Beetle sowie den SUVs Tiguan und Touareg brachten VW dennoch in den grünen Bereich. Insgesamt fanden knapp 95.000 deutsche Autos US-Käufer. Dies entspricht einem Marktanteil von rund acht Prozent.US-Automarkt wächst langsamer
Im Februar sind in den USA knapp 1,2 Millionen Pkw und leichte Nutzfahrzeuge verkauft worden. Alle deutschen Konzerne konnten zulegen - mit einer Ausnahme.
US-Marken erfolgreich
Die US-Konzerne verzeichneten auf ihrem Heimatmarkt allesamt Zuwächse. Marktführer General Motors steigerte den Absatz um sieben, Ford um neun Prozent. Chrysler wuchs wie der Gesamtmarkt um vier Prozent. Auffällig war im Februar das vergleichsweise schwache Abschneiden der zuletzt in den USA überaus erfolgreichen asiatischen Konzerne. Mit Ausnahme des größten Importeurs Toyota, der seinen Absatz um vier Prozent steigerte, und des Allradspezialisten Subaru (plus elf Prozent) verzeichneten alle größeren asiatischen Marken weniger Verkäufe als noch vor Jahresfrist. Nissan lag um sieben Prozent unter dem Vorjahreswert, Hyundai-Kia und Mazda um jeweils drei und Honda um zwei Prozent.