Update für den Wachstumsmotor

Monaco. „Er war bislang der stärkste Motor unseres großen Wachstums“, sagt Giulio Pastore. Maseratis Europa-Chef erhofft sich zwar vom neuen Geländewagen Levante noch einen weiteren Sprung in der Statistik. Dass Maserati seinen Absatz in den letzten Jahren mehr als verfünffacht hat und 2018 erstmals 70.000 Autos bauen will, schreibt er aber vor ­allem dem Ghibli zu.

Die Limousine habe für die ­gehobene Mittelklasse 80 Prozent Neukunden erobert und zuletzt auf vielen Märkten das Geschäft dominiert. In Deutschland steht sie für fast 80 Prozent der Mase­rati-Zulassungen. Grund genug ­also, den Wagen nach drei Jahren zum ersten Mal aufzufrischen – selbst wenn man es von außen kaum erkennt.

Bevor der Levante die Limousine vom Spitzenplatz in der Maserati-Statistik stoßen wird, hat er dem Ghibli zumindest noch seine neuen Assistenzsysteme und das fortschrittliche Infotainment-Paket überlassen: Abstandsradar mit Stop-and-go-Funktion, Notbrems- und Spurhaltehilfe, Einpark-Unterstützung und 360-Grad-Kamera. Was bei Konkurrenten wie dem BMW Fünfer oder der Mercedes E-Klasse seit Jahren gang und ­gäbe ist, gibt es – meist nur gegen Aufpreis – nun auch bei Maserati. Genau wie einen 8,4 Zoll großen Touchscreen, auf dem nach erfolgter Smartphone-Integration Siri & Co. das Sagen haben. Unter der Haube ändert sich dagegen fast nichts: Zu Preisen ab 66.000 Euro bleibt es beim Dreiliter-Diesel mit 275 PS und zwei Varianten des ebenfalls drei Liter großen V6-Benziners mit jetzt 350 oder 410 PS.