Paris. Alle Welt spricht auf dem Pariser Salon vom Akku-Auto und bereitet der elektrischen Revolution den Weg. Doch ausgerechnet der größte Autohersteller der Welt zieht nicht mit: Toyota hält auch künftig an seiner Doppelstrategie fest und setzt auf Hybrid und Brennstoffzelle. „Wir lassen uns von der elektrischen Euphorie nicht anstecken“, sagt der europäische Marketing- und Vertriebsvorstand Karl Schlicht und erteilt einem schnellen Kurswechsel eine Absage.
Das begründet Schlicht vor allem mit dem in seinen Augen nach wie vor ungelösten Kostenproblem der Elektrofahrzeuge. „Einer muss die Mehrkosten bezahlen: Der Kunde, eine Regierung oder der Hersteller“, rechnet Schlicht vor. „Aber wir wollen uns nicht auf Incentives und politischen Druck verlassen, und keine Autos in den Markt drücken, die noch niemand will. Sondern wir wollen Geld verdienen.“