Saarlouis. Ford konnte im vergangenen Jahr mit dem neuen Focus einen der besten Produktanläufe der Firmengeschichte bejubeln. Massgeblichen Anteil auch an der hohen Qualität der in Saarlouis gefertigten zweiten Modellgeneration hat Kerstin Lauer. Die 37-Jährige ist als Chefin der Qualitätssicherung und -systeme dafür verantwortlich, dass jedes der täglich 1.800 gebauten Fahrzeuge die Bänder mängelfrei verlässt. Rund 200 Mitarbeiter sind der Diplom-Ingenieurin und Elektrotechnikerin unterstellt.
Lauer hat eine steile Karriere hingelegt. Nach dem Realschulabschluss -- die Mutter hatte ihr von Abitur und Studium abgeraten -- begann sie 1983 als 16-Jährige bei Ford in Saarlouis. Die Gesellenbriefe als Elektroanlageninstallateurin und Energieanlagenelektronikerin hatte sie schnell in der Tasche. Es folgten vier Monate am Band in der Produktion. "Eine Zeit, die ich nicht missen möchte. Man versteht die Probleme der Arbeiter einfach besser", sagt Lauer.