Bergisch Gladbach. Demzufolge stieg der reine Umsatz mit Materialien in Endverbraucherpreisen und ohne Steuer auf 119,4 Milliarden Euro im Jahr 2013. Neuere Zahlen liegen noch nicht vor. Dabei entwickelten sich die Regionen allerdings stark unterschiedlich. Während in Deutschland, Österreich und der Schweiz ein kräftiges Plus von 6,5 Prozent zu verzeichnen war, betrug es in Südeuropa nur rund 2,9 Prozent. In Südosteuropa war gar ein Rückgang um zwei Prozent zu verzeichnen, wie Aftermarket-Experte Zoran Nikolic von Wolk sagt. Parallel sank die Zahl der Großhändler mit steigender Geschwindigkeit: von 2011 auf 2012 um 1,7 Prozent, von 2012 auf 2013 um 2,8 Prozent. Harter Wettbewerb, sinkende Margen und hohe Kosten setzten den Aftermarket und den Teilehandel unter Druck. In den südeuropäischen Ländern kommen dazu noch die Herausforderungen durch Wirtschafts- und Euro-Krise sowie strukturelle Veränderungen. „Mit ihren zahlreichen kleinen lokalen Werkstätten sowie klein- und mittelständisch strukturierten Teilehändlern geraten die Marktteilnehmer unter starken Preis- und Margendruck“, heißt es in der Wolk-Analyse. Auch die Zahl der freien Werkstätten war rückläufig. Eine eindeutige Quantifizierung ist wegen veränderter Datengrundlagen allerdings nicht sinnvoll. Die Zahl der Markenwerkstätten legte dagegen leicht zu. Hier wirkte sich der Ausbau der Netze in Osteuropa offenbar stärker aus als Konzentrationsprozesse in Märkten wie Deutschland, wo bereits eine hohe Dichte an Markenwerkstätten herrscht. In Polen gebe es derzeit dagegen nur rund 2000 markengebundene, aber 18.000 freie Betriebe.
Deutliche Unterschiede
Stabiles Wachstum im europäischen Aftermarket
Der europäische Aftermarket hat in den vergangenen Jahren ein stabiles Wachstum von durchschnittlich 1,9 Prozent gezeigt. Das geht aus einer aktuellen Studie von Wolk After Sales Experts aus Bergisch Gladbach hervor.