Malaga. Wer in einer fremden Stadt unterwegs ist und ein Restaurant sucht, braucht nach dem Drücken des „Voice-Control“-Schalters nur zu sagen „Ich bin hungrig.“ Das Navi zeigt auf dem Bildschirm direkt all jene Restaurants an, die sich in der Nähe befinden. Gleiches gilt für die Suche nach einem Hotelzimmer. Per Sprachbefehl lässt sich auch die Klimaanlage steuern, ebenso wie das Audiosystem. Es reicht zu sagen „Temperatur 21 Grad“, und die Klimaanlage stellt die Wunschtemperatur ein. Ähnlich leicht ist die Steuerung der Musik. Genannt wird der Musiktitel oder der Interpret. Schon startet das System die Wiedergabe. Das Farbdisplay zeigt dabei das passende Album-Cover. Auch für die Bedienung des Smartphones genügen simple Sprachbefehle wie „Ruf Fred Müller an.“ Dies soll laut Ford sogar funktionieren, wenn sich das System in einem anderen Modus befindet, zum Beispiel Audio oder Navigation. „Es ist nicht nötig, dem Kommando den Hinweis ‚Telefon‘ voranzustellen“, sagt Christof Kellerwessel, Leitender Ingenieur für elektronische und elektrische Systeme von Ford in Europa. Deutlich einfacher als zuvor läuft auch die Navigation ab. Um Sehenswürdigkeiten zu finden, genügen Stichworte. Bei bekannten Orten wie dem Brandenburger Tor oder dem Kölner Dom reicht es, deren Namen zu nennen. Eine Zieladresse lässt sich nun in einem durchgehenden Satz diktieren. Zudem teilt ein Notrufassistent dem Rettungsdienst nach einem schweren Unfall den genauen Standort mit – in der jeweils korrekten Landessprache. Sync 2 wird im neuen Mondeo ebenfalls verfügbar sein. Auch der Mustang erhält dieses Sprachsystem. Beim Focus fährt Sync 2 in den Ausstattungslinien Business und Titanium serienmäßig mit. Bei der Ausstattungslinie Trend werden hingegen 1300 Euro Aufpreis fällig.
Ford
Sprachsteuerung wird einfach
Mit dem überarbeiteten Focus stellt Ford erstmals sein neues Multimedia-Konnektivitätssystem Sync 2 in Europa vor. Bei der Entwicklung wurde der Schwerpunkt vor allem auf die Verbesserung der Sprachsteuerung und die Erweiterung der Funktionen gelegt. „Nie zuvor konnten mehr Systeme im Auto mit der Stimme bedient werden“, sagt Reinhard Zillessen, Direktor Marketing der Ford-Werke. Maßgeblich beteiligt an der Entwicklung war die US-Firma Nuance Communications. Deren Software versteht mehr als 10.000 Sprachbefehle in 19 verschiedenen Sprachen.