München. Der Blick in die Zukunft ist dagegen sorgenvoller. Die erhobenen ZDK-Werte bezüglich der Geschäftserwartung sind das dritte Mal in Folge gefallen. Für das erste Quartal 2015 liegt der Index bei 98,6 Punkten und ist damit seit dem zweiten Quartal 2014 um 16,1 Punkte gesunken. Die Mobile.de-Erhebung zeigt: Optimistische Händler, die für 2015 mit steigenden Umsätzen rechnen, überwiegen leicht gegenüber den Pessimisten mit 21,9 zu 19,2 Prozent. In einer Studie im Auftrag von LeaseTrend und der AutoBank wurden die Händler gefragt, wie sie ihr Geschäft künftig voranbringen wollen. Ganz oben auf der Liste stehen dabei Mitarbeitertraining, Onlinewerbung und klassische Werbung. Aktivitäten wie Onlineverkauf, Rabattaktionen oder der Aufbau einer Präsenz in den sozialen Netzwerken kann sich der Handel zwar auch gut vorstellen, die Antworten liegen aber nur im Mittelfeld der abgefragten Möglichkeiten. Am unteren Ende der Skala finden sich Telematikdienste, Telefonverkauf und Showroom-Upgrades. Auf die Frage, welche Vertriebskonzepte bis 2020 die besten Perspektiven haben, sahen die 200 befragten Händler das klassische Autohaus und den Multikanalvertrieb gleichauf an der Spitze. Am anderen Ende der Skala finden sich Hausbesuche bei Kunden und Verkaufsagenten der Hersteller.
Umfragen unter Händlern
Sonnige Stimmung trotz Wolken am Horizont
Noch ist die Stimmung im deutschen Autohandel gut. Der ZDK-Geschäftsklimaindex notiert für das vierte Quartal 2014 mit 108,1 besser als erwartet und ist auf einem der höchsten Stände der vergangenen Jahre. Vor allem im Werkstattbereich sieht es derzeit offenbar erfreulich aus. Bei einer Umfrage von Mobile.de sagten 42,9 Prozent der gut 400 teilnehmenden Händler, sie seien „zufrieden“ oder „sehr zufrieden“. 35,8 Prozent zeigten sich „mäßig zufrieden“ und 21,4 Prozent „gar nicht zufrieden“.