München. In deutschen Fuhrparks befindet sich Leasing auf dem Siegeszug. Im aktuellen CVO Fuhrpark-Barometer von Arval dominiert diese Finanzierungsform erstmals seit Beginn der Erhebung 2005 in mehr als der Hälfte der befragten Betriebe und kommt auf 51 Prozent. Vornehmlich gekauft wird bei 40 Prozent der Flotten, vor allem über Kredit finanziert bei neun Prozent.
Der Anstieg beim Leasing geht vor allem auf den anhaltenden Boom der Kilometerverträge zurück, die inzwischen in rund 29 Prozent der Betriebe dominieren. Das ist ein Anstieg von drei Prozentpunkten zum Vorjahr. Noch deutlicher wird die Entwicklung in der Langzeitbetrachtung, denn 2005 lag der Kilometervertrag noch bei 13 Prozent und damit auf dem letzten Platz. Offenbar folgen nun die kleineren Unternehmen dem Beispiel der großen, bei denen der Kilometervertrag bereits seit 2005 die häufigste Finanzierungsmethode ist.
Eine Vorreiterrolle könnte den großen Betrieben ab 1000 Mitarbeitern auch bei der Einführung von Apps für die Fuhrparkverwaltung zukommen. Denn deren Manager halten diese mit 46 Prozent am häufigsten für sinnvoll. Im europäischen Vergleich sind die Deutschen etwas zurückhaltender als der Durchschnitt. "In vielen Firmen gibt es Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der Privatsphäre", erklärt der Commercial Director von Arval Deutschland, Sebastian Fruth. Den größten Zuspruch erhalten Apps, die es ermöglichen, die nächste Service-Stelle zu orten.