Nürnberg. Die Position als wichtigste Informationsquelle hat das Autohaus längst ans Internet verloren. Mit der Beratung vor Ort sind die Kunden aber zufrieden – insbesondere bei Neuwagen. Das geht aus einer Studie von Puls Marktforschung im Auftrag von LeaseTrend und AutoBank hervor, die der Automobilwoche exklusiv vorab vorliegt. Demnach bewerteten Neuwagenkäufer die Beratungsleistung im Schnitt mit der Note 2,0, Gebrauchtwagenkäufer mit 2,3. Im Vorfeld des Autokaufs dominiert das Internet als Informationsquelle mit 73 Prozent bei Neuwagen und 81 Prozent bei Gebrauchtwagenkäufern. Bei den Neuwagenkäufern stehen die Seiten der Hersteller mit 56 Prozent am höchsten im Kurs, bei Gebrauchtwagenkäufern Autobörsen und Onlineportale mit 63 Prozent.
Der größte Unterschied zeigt sich beim Kauf selbst: Hier ist für 93 Prozent der Neuwagenkäufer der Markenhändler die Anlaufstelle der Wahl, während nur vier Prozent über ein Onlineportal und zwei Prozent über die Seite des Herstellers kaufen wollen. Bei Gebrauchtwagen steht der Markenhandel zwar auch an erster Stelle, kommt aber nur auf 35 Prozent vor Privatverkäufern mit 31, freien Gebrauchtwagenhändlern mit 25 und Onlineportalen mit neun Prozent. Wichtigster Grund für einen Kauf vor Ort ist mit 49 Prozent die direkte Möglichkeit einer Probefahrt – vor der persönlichen Betreuung, die von 39 Prozent genannt wurde.