Stuttgart. Sintflutartige Regenfälle haben am 3. Juli wichtige Teile des Porsche-Stammwerks in Zuffenhausen unter Wasser gesetzt. Menschen wurden dabei nicht verletzt, der Sachschaden allerdings ist nach Angaben eines Porsche-Sprechers "erheblich“. Besonders betroffen waren die Werke 3 (Motorenbau) und 6 (Ersatzteilfertigung und Ausbildungszentrum), in denen nach schweren Gewittern ab 16.30 Uhr die Keller vollliefen.
Da aus Sicherheitsgründen der Strom abgeschaltet wurde, musste die Spätschicht den Betrieb einstellen. Neuwagen und Dienstfahrzeuge blieben nach Porsche-Angaben vom "Land unter“ verschont. Mehrere Sportwagen jedoch, die den Auszubildenden als Demonstrationsobjekte dienen, wurden durch den Starkregen überflutet. Da die Tiefgeschosse der Werke 3 und 6 mehr als einen Meter unter Wasser standen, waren Feuerwehr, Technisches Hilfswerk sowie Spezialteams von Porsche am Wochenende Tag und Nacht im Einsatz, um durchnässte und beschädigte Infrastruktur zu reinigen und instand zu setzen.
Zwar mussten auch an den folgenden Tagen Bautrocknungsgeräte im Einsatz bleiben, doch konnte die Frühschicht am 6. Juli die Arbeit wie vorgesehen aufnehmen. Den Produktionsausfall bezeichnet Porsche daher als "nur marginal“. Ein Blitzeinschlag im benachbarten Porsche-Museum blieb ohne gravierende Folgen.