Detroit. Im März rollt der Opel GT zu den Händlern, ein knackiger Roadster, für den Alain Visser, Opels Marketingdirektor, gleich drei Formeln parat hat: "Ikone, Markenbotschafter und Imagekampagne auf Rädern."
Visser will Opel emotionalisieren und verjüngen - und erwartet einen riesigen Imageschub durch den GT. Die bisher eingegangenen Bestellungen für den 30.675 Euro teuren GT könnten ihm Recht geben. Die gesamte Jahresproduktion 2007 ist bereits ausverkauft, obwohl keiner der Kunden den GT je gefahren hat.
Das puristische Cabrio wurde maßgeblich im Advanced Design Studio in Coventry (England) unter der Leitung von Simon Cox gestaltet. Gefertigt wird der GT von Opels Muttergesellschaft General Motors in Wilmington im US-Bundesstaat Delaware, zufällig auch die Geburtsstätte des GM-Chefs Rick Wagoner. Dort wird der GT zusammen mit dem optisch und technisch identischen Saturn Sky sowie dem leicht veränderten Pontiac Solstice produziert. Alle drei basieren auf der sogenannten Kappa-Heckantriebsplattform des GM-Konzerns.
Zurzeit liegt die jährliche Produktionskapazität bei 30.000 Fahrzeugen, die eigentlich mit dem Solstice und Sky ausgeschöpft ist. Der GT zwingt die Planer nun zu einem höheren Ausstoß. Nach Europa gehen in diesem Jahr noch 2800 GT, weniger als die Hälfte davon nach Deutschland. Ab 2008 ist das europaweite Ziel 3600 Stück.
Im GT und Sky feiert der 264 PS starke Vollaluminium-16-Ventiler mit variabler Steuerung sein Debüt. Er wird aber, wie bei GM zu hören ist, auch im jüngst überarbeiteten Astra und im nächsten Vectra eingebaut.