Wer in die BMW Startup Garage will, musszunächst die Sicherheitsschranken passieren und durch eine dicke, schwere Eisentür. Dann steht man mitten in einer futuristischen Halle mit meterhohen Glasfenstern, Sitzecken, Arbeitsplätzen und einem kleinen Auditorium. Die Einrichtung ist zu großen Teilen aus Holz. Gemütlich. Wer hierherkommt, will sich aber nicht ausruhen. Sondern loslegen. Nurdie besten Start-ups aus dem Auto- und Technologiebereich kommen rein. Matthias Meyer und Gregor Gimmy, die Leiter der BMW Startup Garage, sind die Türsteher.
Seit 2015 ist das Team um Meyer und Gimmy bereits im Einsatz. „Zu Beginn unserer Arbeit haben wir uns gefragt: Wie kommt unser Unternehmen an das Potenzial von Top-Start-ups effizient heran? Denn BMW kann enorm von den Konzepten dieser oft noch kleinen Unternehmen profitieren“, sagt Gimmy. Die BMW Startup Garage soll sie finden und Partnerschaften mit ihnen aufbauen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Technologien und Dienstleistungen, die für Fahrzeuge und Mobilität von strategischer Bedeutung sind: maschinelles Lernen, künstliche Intelligenz oder Elektromobilität.Das Konzept der Startup Garage ist dabei nicht vergleichbar mit einem Accelerator-Programm oder einer Risikokapitalgesellschaft wie etwa dem Tochterunternehmen BMW i Ventures, über das die Münchner seit der Gründung im Jahr 2011 Know-how und neue Ideen einkaufen. „Mit den Start-ups in der BMW Startup Garage gehen wir eine echte Lieferanten-Kunden-Beziehung ein“, erläutert Gimmy.
Die Unternehmen müssen bereits über Kapital verfügen, haben vielfach erste Accelerator-Programme hinter sich und bringen einen ersten Prototypen ihrer Technologie mit. Den verfeinern sie mit den BMW-Ingenieuren des entsprechenden Fachbereichs, sodass er zügig zum Einsatz kommen kann. Das Team um Matthias Meyer und Gregor Gimmy unterstützt die Gründer dabei, diese Zusammenarbeit bestmöglich zu gestalten, und öffnet die Türen zum BMW-Netzwerk. „Wir vernetzen die Gründer mit Entscheidungsträgern, die für sie wichtig sein können, und unterstützen sie dabei, in der Branche erfolgreich zu starten“, sagt Meyer. Den ersten Schritt haben die Start-ups oft schon dann gemeistert, wenn sich BMW für sie entscheidet.