München. Als BMW im Jahr 2004 die erste Generation des Einser auf dem Markt einführte, war das für die Bayern eine wichtige Wegmarke. „Das Auto war nicht nur unser erstes Modell in der gehobenen Kompaktklasse, der Einser markierte nach der Trennung von Rover auch unsere neuerliche Fokussierung auf das Premiumsegment“, sagt Einkaufsvorstand Herbert Diess. Diese Strategie sei aufgegangen, freut sich der Topmanager mit Blick auf mehr als eine Million Drei- und Fünftürer der Einser-Baureihe. Nimmt man Coupé und Cabrio hinzu, kommt der kleinste BMW sogar auf rund 1,25 Millionen Kunden, von denen zudem 70 Prozent von der Konkurrenz abgeworben wurden.
„Das macht den Einser zu unserer Eroberungsmaschine“, lobt Diess das kleinste Modell des bayerischen Premiumherstellers. Im September präsentiert BMW auf der IAA in Frankfurt die zweite Generation des Einstiegsmodells, die unmittelbar nach der Automesse zu Preisen ab 23.850 Euro in den Handel kommt. Im Format gewachsen und formal gereift, punktet der neue Einser vor allem mit einem besser ausbalancierten Verhältnis von Dynamik und Effizienz, viel optionaler Hightech-Ausstattung und neuen Lösungen in den Bereichen Infotainment und Telematik. Dabei profitiert der intern F20 genannte Einser von den neuen Familienverhältnissen. „Wir haben ihn zusammen mit dem Dreier entwickelt und können deshalb viele Extras aus höheren Klassen anbieten“, sagt Projektleiter Dietmar Zimmerhackl. Damit meint er nicht nur die neue Achtgang- Automatik, die BMW als erster Hersteller in die Kompaktklasse bringt, sondern er spricht auch von Verkehrszeichenerkennung, von Online-Navigation, Facebook- Anbindung und Verkehrsinformationen in Echtzeit.