Friedrichshafen. Investitionen in Höhe von 350 Millionen Euro stecken im neuen ZF-Getriebewerk im US-Staat South Carolina. In den kommenden Monaten wird dort die Serienproduktion des weltweit ersten Neungang-Automatikgetriebes starten. „Damit erschließen wir uns neue Kundenkreise“, sagt ein ZF-Sprecher. Das Potenzial ist enorm, vor allem in der Kompakt- und Mittelklasse dominieren quer eingebaute Frontmotoren. Aktuell sind rund 75 Prozent aller Pkw so konfiguriert, Tendenz steigend. Das 9HP reduziert durch den großen Übersetzungsbereich den Spritverbrauch um bis zu 16 Prozent im Vergleich zu einem Sechsgang-Automatikgetriebe. „Der Motor läuft immer im verbrauchsoptimalen Drehzahlbereich.
Im neunten Gang liegen bei 120 km/h nur 2170 Umdrehungen an – statt 2890 bei einem Getriebe mit sechs Gängen“, sagt der Sprecher und fügt hinzu: „Weniger Drehzahl bedeutet auch eine bessere Akustik und damit größeren Komfort.“ Eine Herausforderung war es, die vielen Bauteile unterzubringen. Im Fall des 9HP sind es vier Einfachradsätze und sechs Schaltelemente. Deshalb sind die Radsätze nicht auf der Längsachse hintereinander angeordnet, sondern geschachtelt. Pro Jahr kann ZF in South Carolina 400.000 Neungang-Automatikgetriebe fertigen. Die ersten Einheiten werden an Chrysler geliefert. In Europa wird Land Rover das 9HP in den Range Rover Evoque einbauen.Neun Gänge für einen reduzierten Verbrauch
Investitionen in Höhe von 350 Millionen Euro stecken im neuen ZF-Getriebewerk im US-Staat South Carolina. In den kommenden Monaten wird dort die Serienproduktion des weltweit ersten Neungang-Automatikgetriebes starten. "Damit erschließen wir uns neue Kundenkreise“, sagt ein ZF-Sprecher. Das Potenzial ist enorm, vor allem in der Kompakt- und Mittelklasse dominieren quer eingebaute Frontmotoren. Aktuell sind rund 75 Prozent aller Pkw so konfiguriert, Tendenz steigend.