Weiden. ATU wird in dieser Angelegenheit zum Verhängnis, dass der Konzern in diverse kleinere Gesellschaften aufgeteilt ist. Mitarbeiterrabatte sind aber nur dann bis zu einer Höhe von maximal 1080 Euro steuerfrei, wenn sie innerhalb einer Gesellschaft gewährt werden. Dementsprechend hätten nur Mitarbeiter der Gesellschaft, zu der die ATU-Filialen gehören, dort Nachlässe bekommen dürfen. Offenbar erhielten aber auch Mitarbeiter anderer ATU-Gesellschaften Rabatte in den Werkstätten und Läden. In der Folge müssen die Steuern und Sozialabgaben dafür nun nachgezahlt werden. ATU hat inzwischen Konsequenzen gezogen und die problematischen Mitarbeiterrabatte zum Jahreswechsel abgeschafft. Wie lange sie zuvor gegolten hatten und wie es zu der Praxis gekommen war, die die Weidener Werkstattkette jetzt Millionen kostet, war zunächst nicht zu erfahren. Die Schadenshöhe deutet aber darauf hin, dass die Rabatte den Mitarbeitern längere Zeit gewährt wurden.
Nachzahlung
Mitarbeiterrabatte kosten ATU Millionen
Der zu großzügige Umgang mit Mitarbeiterrabatten in der Vergangenheit kommt die Werkstattkette Auto-Teile-Unger (ATU) teuer zu stehen. Das Unternehmen muss einen einstelligen Millionenbetrag an Steuern und Sozialabgaben nachzahlen, wie aus gut informierten Kreisen zu erfahren war. ATU selbst kommentierte den Vorgang nicht.