Stuttgart. Basis der aktuellen Zahlung war ein Ende 2012 ausgehandeltes Vergütungsmodell, das den Agenten von Mercedes-Benz eine Mindestrendite im Fahrzeugverkauf sichern sollte. Im Jahr 2013 musste Mercedes auf dieser Basis bereits Rund 60 Millionen Euro überweisen. Schon damals war erwartet worden, dass es auch 2014 zu Zahlungen kommen würde. Inzwischen wurde das System allerdings verändert. Die Händler sollen durch ein anderes Provisionsmodell schon während des Jahres mehr Geld bekommen statt einen größeren Betrag am Jahresende, wie aus Händlerkreisen zu hören ist. Das vergangene Jahr war für Daimler und die Automarke Mercedes- Benz zwar weltweit erfolgreich. Auf dem Heimatmarkt hatten die Stuttgarter allerdings einen leichten Rückgang um 1,7 Prozent auf 272.566 Neuzulassungen hinnehmen müssen. Den Erzrivalen BMW und Audi waren hierzulande im selben Zeitraum Zuwächse von 2,8 beziehungsweise 3,0 Prozent gelungen.
Fünfmal in sieben Jahren
Insgesamt waren die Zahlungen im Dezember bereits die fünften in sieben Jahren. Schon 2008, 2009 und 2010 hatte es auf die eine oder andere Weise Geld von Mercedes- Benz für die Händler gegeben – insgesamt eine Summe von rund 130 Millionen Euro. Hintergrund der Zahlungsbereitschaft der Stuttgarter ist ihr Agentensystem in Deutschland. Die Agenten verkaufen die Autos nicht auf eigene Rechnung, sondern vermitteln sie gegen Provision.