Stuttgart. Auch zum Ergebnis der Bank gibt es keine konkreten Zahlen. Nur die Aussage, dass die deutsche Tochter zum Gewinn von Daimler Financial Services in Höhe von 1,4 Milliarden einen „signifikanten Beitrag“ geleistet hat. Dazu dürfte auch beigetragen haben, dass die Bank von der guten Zahlungsmoral ihrer Kunden profitiert. Die Kreditausfallquote liege auf dem historisch niedrigen Niveau von weniger als 0,3 Prozent des Vertragsbestands, sagt Reiner und betont, dass man sich keine Sorgen um das in den USA derzeit diskutierte Thema faule Autokredite machen müsse. Treiber des Umsatzwachstums war im vergangenen Jahr vor allem das gewerbliche Geschäft, das elf Prozent auf 6,9 Milliarden Euro zulegte. Mit Privatkunden ging es dagegen nur zwei Prozent auf 3,0 Milliarden nach oben. Positive Ausnahme dabei war der Gebrauchtwagenbereich, der 13 Prozent wachsen konnte. Er liegt beim Volumen allerdings noch deutlich hinter den Neuwagen zurück. Durch einen Ausbau des Angebots – insbesondere um Versicherungen und Garantieverlängerungen – soll das Geschäft aber künftig eine „wesentliche Steigerung“ erfahren.
Nach Allzeithoch
Mercedes-Benz-Bank nimmt zehn Milliarden ins Visier
Die Geschäfte der Mercedes-Benz-Bank boomen. Im Jahr 2014 konnte die deutsche Finanztochter des Herstellers ihr Neugeschäft um acht Prozent auf 9,9 Milliarden Euro steigern. Ein Allzeithoch, wie der Vorstandsvorsitzende Franz Reiner betont. Und er erwartet für die kommenden Jahre weiteres profitables Wachstum. Da scheint es nur zu wahrscheinlich, dass die Marke von zehn Milliarden Euro Neugeschäft im laufenden Jahr fällt – auch wenn Reiner diese Prognose nicht explizit geben will.