Gut Ding will Weile haben, sagt der Volksmund. Das gilt einmal mehr auch für Entwicklungen in der Automobilbranche. So hatte sich die Fichtel & Sachs AG schon vor mehr als 20 Jahren mit einem integrierten 42- Volt-Starter-Generator beschäftigt. Damals setzen die Entwickler das Bauteil zu Demonstrationszwecken in einen BMW Fünfer.
Mittlerweile hat man sich auf das 48-Volt-System geeinigt. Es hält heute als sogenanntes Teilbordnetz zunehmend Einzug in neue Autos. Die Hersteller versprechen für das Mildhybrid-System ein deutliches Plus an Effizienz und Komfort. Zu den Lieferanten gehören unter anderem Branchengrößen wie Bosch, ZF Friedrichshafen, Valeo, Continental, Magna und Schaeffler.
Die neue Art der Elektrifizierung ist nicht nur auf die Premiumhersteller beschränkt, sondern auch im Volumensegment vertreten. Sehr engagiert sind hier Renault, Kia und Hyundai. Ankündigungen für nächstes Jahr kommen vom PSA-Konzern.
Im Premiumbereich gibt derzeit klar Mercedes-Benz den Ton an. Mit der Vorstellung des Otto-Reihensechszylinders M 256 und des Vierzylinders M 264 im Jahr 2016 schufen die Stuttgarter Entwickler zugleich die technischen Voraussetzungen für die Elektrifizierung ihrer Aggregate.
Unterschieden wird bei der 48-Volt-Mildhybrid-Technik zwischen RSG und ISG.Die Kürzel stehen für riemengetriebener Starter-Generator beziehungsweise integrierter Starter-Generator.