München. Den ersten Schritt zu mehr Emotionalität geht Nissan Ende September in Paris. Hier wird der neue Micra sein Debüt feiern. Er mausert sich vom unscheinbaren Kleinwagen im Mainstream-Look zum schicken und sportlichen Kompaktmodell. Optisch orientiert man sich an der Studie Sway. Das neue Modell läuft nicht mehr in Indien, sondern aus Plattform-Gründen erstmals in Frankreich bei der Konzernschwester Renault von den Bändern.
Das gleiche Chassis nutzt der Juke, der 2017 sein Debüt feiern und 2018 auf den Markt kommen wird. Auch in zweiter Generation behält dieses Crossover seinen extrovertierten Auftritt, mit dem Nissan bislang nicht schlecht fuhr. Der Juke verkaufte sich bis heute allein in Europa über 700.000-mal (weltweit 1,2 Millionen) und rangiert in Deutschland auf Platz zwei der Nissan-Modelle hinter dem Bestseller Qashqai.
Dessen Überarbeitung steht für 2017 auf dem Plan. Ebenso jene des X-Trail, Nissans größtes Modell in Westeuropa. Qashqai und X-Trail können dann optional mit dem Pro Pilot ausgestattet werden. Das elektronische Assistenzsystem erlaubt teilautonomes Fahren. 2018 soll der Pro Pilot auf Autobahnen bereits selbstständig überholen können. 2020 folgt dann Version 3.0, mit der das System fit für den Stadtverkehr werden soll. Nissan hatte den Pro Pilot jüngst in Japan vorgestellt.
Für den X-Trail ist zudem ein neuer Dieselmotor in Vorbereitung. Der Zweiliter-Vierzylinder stammt aus der Renault-Entwicklung und leistet 170 PS. Vielen Kunden ist der derzeit angebotene kleine 1.6 dCi mit 130 PS zu schwach.