München. Das Segment junge Gebrauchtwagen hat seit 2010 seinen Marktanteil um 1,2 Punkte auf 17,1 Prozent gesteigert. Treiber waren vor allem eine steigende Nachfrage durch preissensible Käufer und hohe Eigenzulassungen, wie aus der Dekra-IFA-Studie 2016 hervorgeht.
Nach dem aktuellen Höhepunkt bei 1,25 Millionen jungen Gebrauchten erwartet IFA-Direktor Willi Diez nun eine "Normalisierung" des Segments auf 1,1 Millionen bis 2020. Insbesondere bei den Eigenzulassungen geht er von einer Verlangsamung aus, da sonst Restwertrisiken drohen. "Wenn die Eigenzulassungen dauerhaft über 30 Prozent, teilweise sogar über 40 Prozent liegen, kann das für die Restwerte kritisch werden, wenn die Fahrzeuge nicht mehr schnell in den Markt abfließen", sagt er. Das Flottengeschäft als zweite Quelle werde dagegen eher weiter wachsen.